Karl Ditters von Dittersdorf (1739-1799)

Giob (Oratorium)

Erscheinungsjahr

2005

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Werke:

Karl Ditters von Dittersdorf (1739-1799)
Giob
Oratorio a sei voci in due Parti

Ausführende:

Markus Schäfer
Romelia Lichtenstein
Jörg Waschinski
Ekkehard Abele
Beat Duddeck
Linda Perillo
Rheinische Kantorei
Das Kleine Konzert
Hermann Max

Label: CPO, DDD, 2000

Erscheinungstermin: 21.11.2005

Nur wenigen deutschen Komponisten war es im 18. Jahrhundert vergönnt, sich zur gleichen Zeit der Gunst des preußischen Königs in Berlin wie des Kaisers in Wien zu erfreuen. Einer der wenigen, dem dies gelang, war Carl Ditters von Dittersdorf, der von den 1760er Jahren bis etwa 1790 als der ernsthafteste Konkurrent Joseph Haydns angesehen werden muss. Dabei gründete sein Ruhm weniger auf den Instrumentalwerken, die einem auch heute noch ab und zu begegnen, sondern auf seinen beiden großen Oratorien Esther (1773) und Hiob (1786). Hiob – im italienischen Original Giob – wurde sowohl in Wien als auch in Berlin unter größtem Beifall aufgeführt, und es ist vollkommen unverständlich, dass dieses großartige Werk, das keinen Vergleich mit den beiden Haydnschen Oratorien scheuen muss und auch Mozart ganz offensichtlich beeinflusst hat, bis auf den heutigen Tag so gut wie vergessen war. Hochvirtuose Arien und Ensembles und großangelegte, dramatische Chöre zeigen Dittersdorf, der in der Literatur oft geringschätzig als flach und oberflächlich charakterisiert wird, als ganz großen Könner und machen die zeitgenössische Wertschätzung verständlich. Es ist wieder einmal mehr Hermann Max, dem mit der Rheinischen Kantorei und dem Kleinen Konzert eine Ehrenrettung und gleichzeitige exemplarische Realisierung gelungen ist. Markus Schäfer, Romelia Lichtenstein, Linda Perillo, u. a. setzen die solistischen Glanzpunkte.

Rezensionen:

»Nichts vom dem, was ich bislang von Dittersdorf kannte, bereitete mich auch nur im entferntesten auf die fantasievolle Intensität und Kraft dieses überragenden Oratoriums vor.​ Wiederentdeckte Meisterwerke sind seltener als Gelehrte und Archivare gern sähen, doch dieses bemerkenswerte geistliche Drama ist sicher eines.​ Was auch immer das neue Jahr an guten Aufnahmen bereithalten wird – ich bezweifle, dass es eine weitere Veröffentlichung geben wird, die überraschender und faszinierender sein wird als diese.​«
Early Music Review 2/2002

»Ein bemerkenswertes Werk.​«
International Record Review

»Nach dem Hören dieses inspirierten Oratoriums ist klar, warum Dittersdorf zu seiner Zeit als Haydns größter Konkurrent galt.​«
Classicstoday.​com

»Striking, emotional, powerful.​«
Fanfare 6/2002